
Marktbericht Dezember 2018: Totalschaden bei Jahresend-Rallye
Mit dem Marktbericht präsentieren die Portfoliomanager der Deutschen Wertpapiertreuhand eine Kursrückschau des vergangenen Monats. Diesmal betrachten wir die Entwicklung des Finanzmarktes im Dezember 2018.
Aktienmärkte
Im letzten Monat des Jahres verloren alle Aktienindizes. Die größten Verluste erlitt zwischenzeitlich der amerikanische Aktienmarkt mit einem Minus von fast 15 %. Bis zum Monatsende verringerte der S&P 500 den Verlust und verließ den Dezember mehr als 9 % schwächer. Auf ähnlichem Niveau schloss der Nikkei 225 den Monat. Die Aktienmärkte in Europa verloren zwischen 5 % und 7 %. Am vergleichsweise stärksten zeigte sich der Shanghai Composite: Er verlor nur knapp 3 %.


Währungen
Wie im Vormonat fielen die Veränderungen des Euros zu den anderen Währungen gering aus. Gegenüber dem US-Dollar und dem Britischen Pfund konnte die europäische Gemeinschaftswährung um nahezu 1,5 % zulegen. Die Veränderungen zum Schweizer Franken und dem Yuan fielen am Monatsende gering aus. Nur der japanische Yen konnte gegenüber dem Euro zulegen und stieg um beinahe 2 %.


Gold und Öl
Die Abwärtsbewegung des Ölpreises der Marke Brent setzte sich auch im Dezember fort. Nach einem zwischenzeitlichen Minus von nahezu 15 % schloss der Ölpreis den letzten Monat des Jahres mit einem Minus von über 8 %. Der Goldpreis zeigte sich stärker als im Vormonat und beendete den Dezember mit einem Plus von über 5 %.


Zinsen
Im Dezember sanken alle Umlaufrenditen. Die geringsten Verluste erlitt der chinesische Zinssatz. Auch die japanischen und deutschen Umlaufrenditen veränderten sich bis zum Monatsende geringfügig und schlossen nahezu 0,1 % schwächer. Das Minus der amerikanischen Umlaufrenditen fiel mit nahezu 0,3 % am stärksten aus.


Die inverse Struktur der deutschen Zinsstrukturkurve war im Dezember nicht mehr vorhanden, da sich Bundesschatzbriefe verbilligten. Chinesische Anleihen mit kurzer Laufzeit verteuerten sich auf über 2,5 %. Die Kurven der europäischen und US-amerikanischen Anleihen mit niedriger Kreditqualität verteuerten sich in geringem Maße bei fast allen Laufzeiten.
